Yoga – Für Körper und Geist

Der Ursprung des Hatha-Yoga, welcher heute meistens kurz nur Yoga genannt wird, liegt in der rechtshändigen tantrischen Philiosophie, ca. 500 n.Chr., und ist ein körperbasierter Übungsweg. Hatha-Yoga aus Sicht des rechtshändigen Tantrismus vertritt die Ansicht, dass alles in uns Energie sei. Jede Störung, ob primär körperlich, geistig oder emotional entstanden, ist ein Zustand, in welchem die Energie nicht harmonisch fliessen kann und ungleichmässig im Körper verteilt ist. Bei jeder Störung, sei sie im Bewegungsapparat, in der Steuerung der inneren Organe oder im Denkverhalten begründet, wird immer auch das Gleichgewicht im gesamten menschlichen System beeinträchtigt. Wahre Heilung kann schliesslich nur dann stattfinden, wenn alle Ebenen des menschlichen Systems zusammen berücksichtigt werden.

Hatha ist gebildet aus zwei Silben. Die erste Silbe “Ha” bedeutet Sonne und die zweite Silbe “Tha” bedeutet Mond. Ein grosses Anliegen des Hatha-Yoga ist, den Ausgleich zwischen Sonnen- und Mondenergie herzustellen. Diese beiden gegensätzlichen Energien zu harmonisieren bedeutet, das Maskuline und das Feminine, also Aktion und Ruhe, einander gleichwertig gegenüber zu stellen. Männliche Energie ist aktiv, nach aussen gerichtet, initiativ und gebend und entspricht der Sonnenenergie. Weibliche Energie ist hingegen passiv, nach innen gerichtet, intuitiv und empfangend und entspricht der Mondenergie. Aus Sicht des Hatha-Yoga widerspiegelt im menschlichen Energiesystem die linke Körperhälfte die weibliche und die rechte Körperhälfte die männliche Energie. Der ausgewogene Anteil dieser beiden Aspekte ist eine wichtige Voraussetzung für ganzheitliche Gesundheit. Es sollte also, wenn immer möglich, vermieden werden, eine Seite auf Kosten der anderen Seite zu unterdrücken. Die Yogastellungen (Asanas), Bewegungsabläufe (Flows), Atemübungen (Pranayamas) und Imaginationsübungen beabsichtigen, den Ausgleich zwischen Sonnen- und Mondenergie herzustellen.

“Wenn die Sonne und der Mond in Harmonie sind, gelingt alles.” Shiva Svarodaya

Der Hatha-Yoga bildet die Grundlage der Yogagruppenkurse, Yoga-Einzelstunde und Yogatherapie.

Wieso Yoga?

  • Entspannung, Ausgeglichenheit
  • Abbau von Stress
  • Verbesserung des Körperbewusstseins
  • Verbesserung der Konzentrationsfähigkeit
  • Verbesserung der Beweglichkeit
  • Kräftigung der Muskulatur
  • Verbesserung von Koordination und Gleichgewicht
  • Tieferes, besseres Atmen
  • Sich zentrieren

Bei welchen Beschwerden kann Yoga helfen?

  • Verspanntheit
  • Mangelnde Beweglichkeit
  • Muskelschwäche
  • Mangelndes Selbstvertrauen
  • Schlafstörungen
  • Nicht abschalten können